Kleinteilverzinken

Bei Kleinteilen könnte man nach dem üblichen Verfahren der Stückverzinkung feuerverzinken, ab einer gewissen Anzahl von Produkten ist die dabei erzielbare Qualität und Oberflächengüte jedoch nicht ausreichend. Aus diesem Grund wurden speziell für Teile, die nach dem Feuerverzinken zentrifugiert werden müssen (Schrauben, Muttern, Nägel und ähnliche Schüttgüter), teilautomatisierte Verfahren entwickelt.

Die Vorbehandlung der Kleinteile ist identisch mit dem Stückverzinken, findet jedoch in einem Schüttfass statt. Nachträglich werden die Teile in kleinere Körbe verteilt, im Trockenofen getrocknet und in der Zinkschmelze verzinkt. Unmittelbar nach dem Feuerverzinken werden die Teile zentrifugiert (geschleudert). Durch diesen Schleudervorgang wird «überflüssiges» Zink von den Teilen entfernt und das Passvermögen und die Gleichmässigkeit des Zinküberzuges auf der Bauteiloberfläche verbessert. Um ein Zusammenkleben der feuerverzinkten Teile zu verhindern, erfolgt im Regelfall abschliessend das Abkühlen in einem Wasserbad.

Durch das Schleudern der Kleinteile werden geringere Zinkschichten erreicht als bei der herkömmlichen Verzinkung. Dies ist auch in der EN ISO 1461 berücksichtigt.

Da das Zinkbad in der Kleinteilverzinkung keramisch ausgekleidet ist, können wir mit höheren Temperaturen verzinken, dem sogenannten Hochtemperaturverzinken.

Zinkbadabmessung:

  • 2000 x 1000 x 800mm
  • Badtemperatur von 450 – 540°C
  • Werkstückgrösse nach Anfrage

Anwendungsbereiche